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Verbandsrecht - Industrie- und Handelskammer
BVerwG - OVG NRW - VG Münster
14.10.2020
8 C 23.19
Anspruch eines Pflichtmitglieds einer Industrie- und Handelskammer auf deren Austritt aus dem Dachverband
1. Der Anspruch eines Pflichtmitglieds einer Industrie- und Handelskammer auf Austritt der Kammer aus dem Dachverband setzt eine Verbandstätigkeit jenseits der Kammerkompetenzen, die sich nicht auf für die Verbandspraxis atypische Einzelfälle ("Ausreißer")
beschränkt, sowie die konkrete Gefahr einer erneut die Kammerkompetenzen überschreitenden Betätigung des Verbands voraus (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. März 2016 - 10 C 4.15 - BVerwGE 154, 296 LS 2 und Rn. 18).
2. Diese Gefahr ist nicht schon durch verbandsinterne Maßnahmen ausgeschlossen, die es ermöglichen, Kompetenzüberschreitungen gerichtlich anzugreifen, wenn gleichwohl mit erneuten Überschreitungen zu rechnen ist, sodass eine Fortsetzung der kompetenzwidrigen
Verbandspraxis nicht zuverlässig verhindert wird (im Anschluss an BVerwG, Urteil vom 23. März 2016 - 10 C 4.15 - BVerwGE 154, 296 Rn. 23 f.).
GG Art. 2 Abs. 1
IHKG § 1 Abs. 1 und 5
VwGO § 144 Abs. 6
Aktenzeichen: 8C23.19 Paragraphen: Datum: 2020-10-14 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=23315 Verbandsrecht - Industrie- und Handelskammer
VGH Baden-Württemberg - VG Stuttgart
29.7.2020
6 S 1043/19
1. Regiebetriebe werden von § 2 Abs. 5 Satz 1 IHKG nicht erfasst. Sie verfügen zwar ebenso wenig wie Eigenbetriebe über eine eigene Rechtspersönlichkeit. Anders als bei Eigenbetrieben handelt es sich bei Regiebetrieben jedoch um organisatorisch und personell unselbständige
Unternehmen der Gemeinde ohne eigene Organe. Damit fehlt es an der für Eigenbetriebe typischen Nähe zu Wirtschaftssubjekten des Privatrechts. Eine Kammerzugehörigkeit ist daher bereits nach § 2 Abs. 1 IHKG nicht gegeben.
2. Der Wert der Arbeit der Kammern beruht auf ihrer Unabhängigkeit vom Staat (vgl. BVerfG, Beschluss vom 12.07.2017 – 1 BvR 2222/12 –, juris Rn. 106). Würden die Gemeinden bzw. Gemeindeverbände mit ihren Regiebetrieben, bei denen eine kommunale Einflussnahme und politische Steuerung „jederzeit umfassend gewährleistet“ ist, in die Industrieund
Handelskammern drängen, könnte deren Aufgabenwahrnehmung zugunsten der Kammerzugehörigen und gegenüber dem Staat nicht in gleicher, objektiver Weise erfolgen.
Aktenzeichen: 6S1043/19 Paragraphen: Datum: 2020-07-29 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=23221 Verbandsrecht - Wasserverband
BVerwG - OVG Mecklenburg-Vorpommern - VG Greifswald
29.4.2020
7 C 29.18
Bewirtschaftungsziele; Gewässerausbau; Gewässerunterhaltung; Gewässerunterhaltungsbeiträge; Körperschaft des öffentlichen Rechts; Planfeststellungsbeschluss; Unterhaltungslast; Verbandsbeiträge; Verwaltungsaktbefugnis; Wasser- und Bodenverband; wasserverbandsrechtliches Selbstverwaltungsrecht; wasserwirtschaftliche Zwecke; ökologische Gewässerunterhaltung;
Zum Begriff der Gewässerunterhaltung im Sinne des Wasserrechts und der Beitragspflicht im Sinne des Wasserverbandsgesetzes
1. Abwehrrechte eines Wasser- und Bodenverbands bestehen nur im Rahmen seiner Aufgabenzuständigkeit.
2. § 39 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 WHG, wonach die Erhaltung und Förderung der ökologischen Funktionsfähigkeit zur Gewässerunterhaltung gehört, begegnet keinen rechtlichen Bedenken.
3. Maßnahmen nach § 39 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 WHG sind unter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes umlagefähig, wenn sie zumindest auch dazu dienen, von den im Verbandsgebiet liegenden Grundstücken ausgehende "nachteilige Auswirkungen" auf die zu unterhaltenden Gewässer zu beseitigen oder zu verhindern.
VwGO § 42 Abs. 2
WVG § 1 Abs. 1, 2 Satz 1, § 2, § 28 Abs. 1, § 30 Abs. 1
WHG §§ 36, 42 Abs. 1 Nr. 1, § 39 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 und 4
RL 2000/60/EG Art. 4 Abs. 1 Buchst. a Ziff. ii)
Aktenzeichen: 7C29.18 Paragraphen: Datum: 2020-04-29 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=23176 Verbandsrecht - Industrie- und Handelskammer
BVerwG - OVG NRW - VG Düsseldorf
11.3.2020
8 C 17.19
Insolvenzrechtliche Einordnung des Beitrags einer Kapitalgesellschaft zur Industrie- und Handelskammer
Beitragsforderungen einer Industrie- und Handelskammer, die nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen einer kammerzugehörigen Kapitalgesellschaft entstehen, stellen sonstige Masseverbindlichkeiten im Sinne des § 55 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 2 InsO
dar.
AO §§ 10, 12 Satz 2 Nr. 1
GewStG § 2 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1
IHKG § 2 Abs. 1, § 3 Abs. 2 Satz 1 und Abs. 3 Satz 1
InsO § 55 Abs. 1 Nr. 1
Aktenzeichen: 8C17.19 Paragraphen: Datum: 2020-03-11 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=23106 Verbandsrecht - Industrie- und Handelskammer
BVerwG - OVG Lüneburg - VG Braunschweig
22.1.2020
8 C 9.19
Unangemessene Rücklagen und unzulässige Kapitalbildung einer Industrie- und Handelskammer
1. Die Befugnis der Industrie- und Handelskammern, im jährlichen Haushaltsplan (Wirtschaftsplan) angemessene Rücklagen vorzusehen, deckt keine Bemessung einer Ausgleichsrücklage nach einem Vielfachen des für das betreffende Wirtschaftsjahr prognostizierten Einnahmenausfalls.
2. Die Erhöhung des festgesetzten Kapitals (Nettoposition) in der Bilanz einer Kammer bedarf eines sachlichen Grundes im Rahmen zulässiger Kammertätigkeit. Das Ziel, den Wert des langfristig gebundenen Vermögens in der Nettoposition abzubilden, kann ihre Erhöhung nicht rechtfertigen.
GG Art. 110 Abs. 1 Satz 1
IHKG § 3 Abs. 2 und 7a
HGB §§ 238, 266
VwGO § 113 Abs. 1 Satz 1, § 137 Abs. 1 Nr. 1, § 144 Abs. 4
Aktenzeichen: 8C9.19 Paragraphen: Datum: 2020-01-22 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=23105 Verbandsrecht - Genossenschaften Aufsicht
VGH Hessen - VG Gießen
7.1.2020
7 B 2420/19
Bestellung eines Beauftragten
Gegenüber einer staatsaufsichtsrechtlichen Einsetzung eines Beauftragten ist nur die Körperschaft – hier: die Hauberggenossenschaft – selbst und nicht ein einzelnes Mitglied der Körperschaft antragsbefugt.
HGO § 141
Aktenzeichen: 7B2420/19 Paragraphen: Datum: 2020-01-07 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=22851 Prozeßrecht Verbandsrecht - Klagebefugnis Antragsrecht
Hessischer VGH
15.8.2019
4 B 1303/19
Antragsbefugnis eines Umweltverbandes gegen eine Zielabweichungsentscheidung vom Regionalplan
Die Antragsbefugnis eines anerkannten Umweltverbandes gegen einen Zielabweichungsbescheid von Zielen der Raumordnung lässt sich nicht aus § 1 Abs. 1 Satz 1 UmwRG ableiten.(Rn.31)
UmwRG § 1 Abs 1 S 1 Nr 1, § 2 Abs 1
UVPG § 2 Abs 4, § 2 Abs 6 Nr 1
ROG § 6 Abs 2
Aktenzeichen: 4B1303/19 Paragraphen: Datum: 2019-08-15 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=22537 Prozeßrecht Verbandsrecht - Klagebefugnis
BVerwG - OVG NRW - VG Köln
3.4.2019
8 C 4.18
Anspruch; Aufgabe; Aufklärung; Beratung; Dritte; Eintragung; Interesse, wirtschaftliches; Liste; Satzung; Verband; Verbraucher; Verbraucherinteresse; Verein; Zukunft; ausschließlich; gewerbsmäßig; satzungsmäßig;
Keine Verbandsklagebefugnis bei Verbraucherberatung - auch - im wirtschaftlichen Interesse Dritter
1. Eine Verbraucheraufklärung und -beratung ist nicht gewerbsmäßig im Sinne des § 4 Abs. 2 Satz 1 UKlaG, wenn sie im ausschließlichen Verbraucherinteresse betrieben wird und nicht wirtschaftlichen Interessen des die Aufgabe wahrnehmenden Vereins oder Dritter dient.
2. Ein Verein, dessen Verbraucheraufklärung und -beratung darauf zielt, Mandanten für eine bestimmte, mit dem Verein im wechselseitigen Interesse verflochtene Rechtsanwaltskanzlei zu gewinnen, betreibt diese Tätigkeit im wirtschaftlichen Interesse eines Dritten und damit gewerbsmäßig im Sinne des § 4 Abs. 2 Satz 1 UKlaG.
GG Art. 3 Abs. 1, Art. 9
UKlaG § 4 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 1 Nr. 3
AGBG a.F. § 22a Abs. 1 und 2
Richtlinie 2009/22/EG Art. 3 Buchst. b, Erwägungsgründe 10 f.
Richtlinie 2011/83/EU Art. 23 Abs. 2 Buchst. b, Erwägungsgrund 56
Aktenzeichen: 8C4.18 Paragraphen: Datum: 2019-04-03 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=22024 Verbandsrecht - Sonstiges
BVerwG - OVG berlin-Brandenburg - VG Berlin
28.11.2018
6 C 2.17
Anerkennung durch den übergeordneten Gebietsverband; Anspruch auf Eröffnung eines Girokontos; Beteiligtenfähigkeit; Betätigungsfreiheit; Einhaltung von Satzungsbestimmungen; Einigung der Gründungsmitglieder; Gebietsverband; Gründungsfreiheit; Identifizierungspflicht; Politische Partei; Satzungsverstöße; Untergliederung; Verfassungsfeindlichkeit
einer Partei; Verletzung rechtlichen Gehörs; Verstöße von Satzungsbestimmungen gegen höherrangiges Recht; Wahl des Vorstands; allgemeine Sorgfaltspflichten nach dem Geldwäschegesetz; andere öffentliche Leistung; nicht rechtsfähiger Verein; parteienrechtlicher
Gleichbehandlungsgrundsatz; wirksame Gründung;
Parteienrechtlicher Gleichbehandlungsanspruch eines Kreisverbands der NPD auf Eröffnung eines Girokontos
1. Gebietsverbände politischer Parteien in der Rechtsform des nicht rechtsfähigen Vereins sind nach § 61 Nr. 2 VwGO beteiligtenfähig, wenn sie wirksam gegründet sind und ihnen in Bezug auf den Gegenstand des konkreten Rechtsstreits eine materielle Rechtsposition zustehen
kann.
2. Der in Art. 21 Abs. 1 Satz 2 GG verankerte Schutz der Gründungs- und Betätigungsfreiheit von politischen Parteien gebietet es, die Prüfung der wirksamen Gründung eines Gebietsverbands auf die Einigung der Gründungsmitglieder, die Wahl eines Vorstands und die
Anerkennung durch den zuständigen übergeordneten Gebietsverband zu beschränken.
3. Dritte, die im Rechtsverkehr mit einer politischen Partei oder ihren Gebietsverbänden in Kontakt treten, können deren Existenz nicht unter Berufung auf Rechtsfehler der internen Willensbildung in Frage stellen.
4. Die Verfassungsfeindlichkeit einer politischen Partei stellt keinen Grund für einen Ausschluss vom parteienrechtlichen Gleichbehandlungsanspruch nach § 5 Abs. 1 Satz 1 Parteiengesetz
dar.
5. Die einem Kreditinstitut bei der Begründung einer Geschäftsbeziehung obliegenden allgemeinen Sorgfaltspflichten nach dem Geldwäschegesetz gebieten bei einem nicht rechtsfähigen Verein als Vertragspartner nicht die Überprüfung der Angaben anhand der Gründungsdokumente.
GG Art. 9, 21
PartG §§ 3, 5 Abs. 1 Satz 1, §§ 6, 14, 23, 23a
GwG § 10 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 1 Nr. 1, § 11 Abs. 4, § 12 Abs. 1 und 2
VwGO § 61 Nr. 2, § 108 Abs. 1 Satz 2
Aktenzeichen: 6C2.17 Paragraphen: Datum: 2018-11-28 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=21441 Verbandsrecht - Handwerkskammern/Innungen
BVerwG - Sächsisches OVG - VG Dresden
14.11.2018
8 C 15.17
Auskunft; Betriebsleiter; Bezirksschornsteinfeger, bestellter, bevollmächtigter; Handwerksrolle; Publizität; Schornsteinfegergesellschaft; Schornsteinfegermeister;
Rolleneintragungspflicht für bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger
Bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger sind nach § 8 Abs. 2 Satz 2 SchfHwG verpflichtet, sich als natürliche Personen in die Handwerksrolle eintragen zu lassen, auch wenn sie dort bereits als Betriebsleiter einer Schornsteinfegergesellschaft eingetragen sind.
GG Art. 72 Abs. 2, Art. 74 Abs. 1 Nr. 11
HwO § 1 Abs. 1, § 6 Abs. 1 und 2, § 10 Abs. 1, § 11 Alt. 1
SchfHwG §§ 7, 8 Abs. 2, § 9a Abs. 2 Nr. 3
Aktenzeichen: 8C15.17 Paragraphen: Datum: 2018-11-14 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=21443 Verbandsrecht - Wasserverband Beiträge/Abgaben
OVG Berlin-Brandenburg - VG Potsdam
1.10.2018
12 N 29.18
Gewässerunterhaltung; Umlage; Umlagesatz; Verwaltungskostenanteil; Kalkulation; Flächenmaßstab; Durchgriffsrügen; Verbandsbeitrag; Verbandsgebiet; wirksame Bekanntmachung; Rücklagen; unzulässige Vermögensbildung; Zinsanteil; Bagatellgrenze; Biberdämme;
Erschwerniskosten; Antrag auf Zulassung der Berufung; ernstliche Richtigkeitszweifel; besondere rechtliche Schwierigkeiten; Grundsatzrüge; Divergenz
Umlage von Gewässerunterhaltungsbeiträgen
Kalenderjahr 2014
VwVG BB § 6 Abs 2 Nr 3, § 28 Abs 1
WasG BB § 80 Abs 1, § 80 Abs 2, § 85
Aktenzeichen: 12N29.18 Paragraphen: Datum: 2018-10-01 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=21372 Verbandsrecht - Beiträge/Abgaben
OVG Berlin-Brandenburg
12.7.2018
12 B 5.18
Wasser- und Bodenverband; Verbandsbeitrag; Umlage auf Grundstückseigentümer; Verwaltungskosten; Flächenmaßstab; Durchgriffsrügen; Erschwerniskosten; Schöpfwerksbetriebskosten;
Fotovoltaikanlage; Rücklagen; Höhe; gerichtlicher Prüfungsmaßstab; unzulässige Vermögensbildung
Die gegen die Höhe des Verbandsbeitrags gerichtete (Durchgriffs-)Rüge, der Verband habe über unangemessen hohe Rücklagen verfügt und unzulässig Vermögen gebildet, ist nur einer eingeschränkten gerichtlichen Kontrolle zugänglich. Die gerichtliche Prüfung ist aus Gründen der Gewaltenteilung auf die Einhaltung der äußersten Vertretbarkeitsgrenze beschränkt.
Eine unangemessene Rücklagenbildung lässt sich allein aus dem Verhältnis zwischen vorhandenen Rücklagen und dem Beitragsaufkommen in einem bestimmten Rechnungsjahr nicht herleiten.
WasG BB § 80 Abs 1, § 80 Abs 2, § 85 Abs 1
WVG § 28 Abs 1, § 28 Abs 3 WVG
Aktenzeichen: 12B5.18 Paragraphen: Datum: 2018-07-12 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=21370 Verbandsrecht - Wasserverband
BVerwG - OVG Schleswig - VG Schleswig
21.6.2018
7 C 18.16
Altverband; Beitrag; Festlegung des Verbandsgebietes; Gesamtnichtigkeit; Hochwasserschutzbeitrag; Landkarte; Mindestinhalt; Nichtigkeit; Satzung; Verbandsausschuss; Verbandsverfassung; Wasser- und Bodenverband; Wirksamkeit; dualer Charakter; rechtsstaatlicher Bestimmtheitsgrundsatz;
Wirksamkeit der Satzung eines Wasser- und Bodenverbandes
Die unwirksame Festlegung des Verbandsgebietes in der Satzung eines Altverbandes im Sinne des § 79 Wasserverbandsgesetzes führt nicht zur Gesamtnichtigkeit der Satzung des Verbandes (Abgrenzung zu Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteile vom 11. November 2011 - 7 A 2465/10 - juris Rn. 38 ff. und - 7 A 203/11 - juris Rn. 44 sowie im Anschluss BVerwG, Beschlüsse vom 9. März 2012 - 7 B 9. und 10.12 - juris).
WVG § 6 Abs. 2 Nr. 3, § 7 Abs. 1 Satz 2, § 46 Abs. 1, § 47 Abs. 1 Nr. 2, § 79
GG Art. 20 Abs. 3
BGB § 139
Aktenzeichen: 7C18.16 Paragraphen: Datum: 2018-06-21 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=21298 Verbandsrecht - Satzung
BVerwG - OVG NRW
17.5.2018
4 CN 9.17
Gründung eines Planungsverbandes/Zweckverbandes
Für das städtebauliche Geschehen; Anstoßwirkung; Arten verfügbarer umweltbezogener Informationen; Auslegungsbekanntmachung; Bebauungsplan; Bekanntmachung; Gründungssatzung; Initiativbefugnis; Initiativrecht; Letztverantwortung; Planungsverband; Satzung; Zweckverband; ortsübliche -; öffentliche Auslegung;
1. Satzungen, mit denen sich Gemeinden zu einem Planungsverband nach § 205 Abs. 1 BauGB zusammenschließen, sind nach den Vorschriften öffentlich bekannt zu machen, die das Landes- und Kommunalrecht für die Veröffentlichung gemeindlicher Satzungen normiert hat.
2. Die wirksame Gründung eines Zweckverbandes, dem Aufgaben der Bauleitplanung übertragen werden, setzt voraus, dass die Gründungssatzung Regelungen enthält, die einen wirksamen Vollzug des Städtebaurechts gewährleisten und die gemeindliche (Letzt-)Verantwortung
für das städtebauliche Geschehen wahren.
BauGB § 3 Abs. 2 Satz 2 Halbs. 1, § 205
GkG NRW §§ 10, 11, 32
Aktenzeichen: 4CN9.17 Paragraphen: Datum: 2018-05-17 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=21109 Verbandsrecht - Beiträge/Abgaben Sonstiges
VG Stuttgart
14.5.2018
2 K 2304/18
Jedenfalls bei Stundungsentscheidungen, die nicht auf eine gesetzliche Spezialnorm gestützt sind, vermag die Auffassung vom Wegfall der Stundung bereits kraft Gesetz ohne aufhebenden Verwaltungsakt nicht zu überzeugen.
Aktenzeichen: 2K2304/18 Paragraphen: Datum: 2018-05-14 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=21214 Prozeßrecht Verbandsrecht - Verbände Klagebefugnis
VGH Hessen - VG Wiesbaden
12.12.2017
9 E 2052/17
1. Eine (notwendige) Beiladung gemäß § 65 Abs. 2 VwGO einer anerkannten Umwelt- und Naturschutzvereinigung i.S.v. § 3 UmwRG zu einem Verpflichtungsklageverfahren, mit dem vom Vorhabenträger die Verpflichtung zur Erteilung einer abgelehnten immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für einen Windpark, hilfsweise die Bescheidung des Genehmigungsantrags begehrt wird, scheidet mangels unmittelbarer und zwangsläufiger Rechtsbetroffenheit der Vereinigung durch die angestrebte gerichtliche Entscheidung aus.
2. Durch einen die Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung ablehnenden Bescheid werden die anerkannten Natur- und Umweltschutzvereinigungen in ihrer aus Art. 9 Abs. 2 Aarhus-Konvention (AK), der Öffentlichkeitsbeteiligungsrichtlinie 2003/35/EG
und dem Umweltrechtsbehelfsgesetz (§ 2 Abs. 1 UmwRG) abzuleitenden Rechtsposition nicht berührt, so dass auch eine (einfache) Beiladung einer solchen Vereinigung nach § 65 Abs. 1 VwGO in einem Verpflichtungsklageverfahren ausscheidet.
3. Das Zweitklageverbot des § 1 Abs. 1 Satz 4 UmwRG schließt es nicht aus, dass die Vereinigung ihr durch § 2 Abs. 1 UmwRG eingeräumtes Rügerecht in einem solchen Fall bei einer stattgebenden Verpflichtungsklage in einem eventuell nachfolgenden Klageverfahren
ausreichend wahrnehmen kann.
Aarhus-Konvention Art 9 Abs 2
EG-Richtlinie 2003/35/EG (Öffentlichkeitsbeteiligungsrichtlinie)
UmwRG § 1 Abs 1 S 4, § 2 Abs 1, § 3
VwGO § 65 Abs 1, § 65 Abs 2
Aktenzeichen: 9E2052/17 Paragraphen: Datum: 2017-12-12 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=21098 Verbandsrecht - Wasserverband Beiträge/Abgaben
VG Osnabrück
23.5.2017
3 A 96/16
Zur Wirksamkeit eines Kostentragungsvertrages zwischen zwei Wasserverbänden
BGB § 134
NWG § 76
VwVfG § 54
WVVO § 122, § 123
Aktenzeichen: 3A96/16 Paragraphen: Datum: 2017-05-23 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=20323 Verbandsrecht - Wasserverband Beiträge/Abgaben
OVG Berlin-Brandenburg - VG Potsdam
27.4.2017
9 N 117.16
Gewässerunterhaltung; Gewässerunterhaltungsumlage; Umlageschuldner; Eigentümer; Erbbauberechtigter; maßgeblicher Zeitpunkt
VwGO § 124a
WasG BB § 80
Aktenzeichen: 9N117.16 Paragraphen: Datum: 2017-04-27 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=20358 Verbandsrecht - Wasserverband Beiträge/Abgaben
OVG Berlin-Brandenburg - VG Cottbus
23.3.2017
9 S 1.17
Anschluss- und Benutzungsrecht; Schmutzwasser; Kläranlage; marode; zentrale Entsorgung; dezentrale Entsorgung; Umstellung; Entwidmung; Satzungsänderung; Übergangsfrist; Bemessung; effektiver Rechtsschutz
VwGO § 146 Abs 4, § 80 Abs 7
KomVerf BB § 12
GG Art 3, Art 19 Abs 4
Aktenzeichen: 9S1.17 Paragraphen: Datum: 2017-03-23 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=20360 Verbandsrecht - Wasserverband Beiträge/Abgaben
OVG Berlin-Brandenburg - VG Potsdam
22.2.2017
9 N 106.16
Klärwerk; Verbindung; früher schon vorhandenes Gewässer; Abwasseranlage; Anlagenteil; künstliches Gewässer; Funktion; Absonderung vom Wasserhaushalt; Gewässerfunktion; wertende Betrachtung; Einzelfall; Verrohrung; offener Verlauf; Zuflüsse; Verdunstung; Regenwasser;
Kolmationsschicht; Entwicklungs- und Lebensraum; Ortstermin; Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme; Gesamtergebnis des Verfahrens; Würdigung; Beiladung; Bindungswirkung; Koordinierungsmöglichkeit des Ministeriums
VwGO § 162, § 154, § 124, § 124a, § 108
Aktenzeichen: 9N106.16 Paragraphen: Datum: 2017-02-22 Link: pdf.php?db=verwaltungsrecht&nr=20357
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